© Manfred Stegmiller

Rubihorn

Wochentagswanderer

28.08.2024

28.08.2024 Rubihorn – Gaisalphorn, BT 2, Manfred Stegmiller (5 Personen) 
 
Obwohl wir bereits kurz nach 8:00 Uhr am Parkplatz in Reichenbach ankamen, war dieser schon erstaunlich gut belegt und es herrschte ein reges Treiben beim Entladen der Kofferräume. Na, da wird es heute ja ordentlich voll werden rund ums Rubihorn, dachten wir uns! Gleich hinter dem Parkplatz wanderten wir neben dem Gaisalpbach ein kurzes Stück auf einer Fahrstraße aufwärts und zweigten knapp 10 Minuten später nach links auf den ausgeschilderten „Tobelweg“ ab. Begleitet vom laut rauschenden Gaisalpbach ging es über Eisentreppen und rutschiges Blockwerk hinauf bis zum Ausgang des Tobelweges, der kurz unterhalb vom „Berggasthof Gaisalpe“ endet. Den Gasthof links liegen lassend setzen wir, immer das Rubihorn vor Augen, unseren über Wiesen- und Schotterwege führenden Aufstieg fort. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den auf ca. 1520m liegenden malerischen Unteren Gaisalpsee am Fuße vom Rubihorn, wo bereits ein Großteil der Mitparkenden ihr Tagesziel erreicht hatten. Nach einer kurzen Rast stiegen wir südlich hinter dem See steil und teils seilversichert zu der Scharte zwischen Gaisalphorn und Rubihorn auf. Dort hielten wir uns rechts, und nachdem abermals ein paar seilversicherte Wegstellen überwunden waren konnten wir nach ca. 4 Stunden den Rundumblick auf dem Rubihorn genießen. Im Norden zeigte sich der Grünten als Wächter des Allgäus, im Osten lugte rechts hinter der Großen Daumengruppe und Nebelhorn der Hochvogel hervor. Im Süden markierten Großer Krottenkopf, Mädelegabel und das Hohe Licht die Gipfel des Allgäuer Hauptkamms. Im Westen folgten Großer Widderstein, Hoher Ifen und im Nordwesten zeigte sich die Nagelfluhkette mit dem Hochgrat und dem Stuiben. Auf die Gipfelbrotzeit folgten der Abstieg wieder zurück bis zur Scharte und dann der Anstieg hinauf zum Gaisalphorn. Nachdem ein kurzes Leiterstück und einige, wieder gut versicherte Kletterstellen und engste Latschendurchgänge bewältigt waren, erreichten wir immer dem Gipfelgrat folgend nach etwa 30 Minuten den Gipfel vom Gaisalphorn. Es folgten ein steiler und bröseliger Abstieg bis zum Sattel zwischen Gaisalphorn und Geißfuß und dann im Alpgelände am Oberen Gaisalpsee vorbei der Abstieg zurück zum Unteren Gaisalpsee. Von dort wanderten auf dem vom Aufstieg bekannten Weg zum Bergasthof Gaisalpe, wo wir uns mit kühlen Getränken und Apfelstrudel für die heutige Anstrengung belohnten!  
Anschließend noch die letzten 300 Hm Abstieg zum Parkplatz. Zufrieden mit dem sonnigen Tourentag und froh darüber, dass sich die Parkplatz-Menschenmengen doch erstaunlich gut verteilt hatten, traten wir die Rückfahrt in die Heimat an. 
Manfred Stegmiller