© Manfred Stegmiller
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Kofel bei Oberammergau

30.10.2024

30.10.2024 Kofel, BT 1, Manfred Stegmiller (4 Personen) 
 
In Nordamerika ist es der „Indian Summer“, bei uns in Oberbayern war es heute der „Goldene Oktober“! An einem herrlich sonnigen Herbsttag wanderten wir vom Parkplatz am Friedhof erst durch diesen hindurch, dann weiter über eine Wiese, auf der auch noch einige Pferde die wärmende Sonne genossen, hinauf zum am Waldrand gelegenen Fuße des Kofel. Auf einem trockenen und vom Herbstlaub bedeckten Steig ging es dann mäßig ansteigend in vielen Serpentinen hinauf bis zum Kofelsattel. Dem Wegweiser folgend hielten wir uns hier rechts, und nach einer kurzen Querung im Bergwald standen wir am Einstieg zum felsigen und versicherten Gipfelsteig. An den Seilen entlang und über teils von vielen Bergstiefeln abgerundete Felsstufen leitete uns der Steig hinauf zum Gipfel, an dem wir nach 1,5 Stunden ankamen. Da wir schon beim Start entschieden hatten, dass es heute eine „entspannte Genießertour“ werden sollte, genossen wir jetzt bei der Gipfelbrotzeit ausgiebig das herrliche Wetter und die Aussicht. Ein Genuss, den wir uns heute aufgrund der Herbstferien mit vielen anderen, aber überwiegend angenehmen Bergbegeisterten teilten! Vom vierjährigen Vorschulkind, bis zum hochbetagten einheimischen Rentnerehepaar war heute das gesamte Alterspektrum vertreten! Ein behelmter sechsjähriger Junge erzählte uns ausgiebig und voller Begeisterung und Stolz, dass er heute zum dritten Mal auf den Kofel steigt, und dass er mit vier Jahren schon das erste Mal hier oben war. Herrlich, diese kindliche Unbekümmertheit zu erleben! Wir stiegen dann ab zurück zum Kofelsattel und von dort, da wir eine Rundtour geplant hatten, auf dem Königssteig hinüber zur Kolbensattelhütte. Laut Homepage liegt diese angeblich abseits von Lärm und Trubel! Nach unserem Empfinden möglicherweise ja, aber dann wahrscheinlich nur in der Nacht! Heute jedenfalls herrschte hier Hochbetrieb, die Hüttenterrasse war voll besetzt und eine aufgeregte Kinderschar tollte zwischen den Spielgeräten hin und her. Nach einer Apfelbrotpause wanderten wir dann wieder in ruhiger Umgebung an Kolbenhütte vorbei zurück ins Tal, und dort über den Grottenweg zurück zum Parkplatz. 
Völlig entspannt, unaufgeregt und zufrieden mit dem Tag fuhren wir dann zurück nach Hause! 
Manfred Stegmiller