19.02.2025 Hirschberg, BW 2, Monika Kornprobst (6 Personen)
Mit besten Schönwettervorhersagen und nach einer problemlosen Anfahrt starten wir unsere Tour am Parkplatz am Ortseingang Scharling-Ost – hier jetzt auch für 5,-- Euro. Wir folgen der Teerstraße und der Beschilderung Hirschberg-Rodelbahn durch den Ort in Richtung Wald zu einem breiten Forstweg, der sich in moderater Steigung eine Stunde lang bis zu einer Lichtung empor schlängelt. Hier zeigt sich der Vorgipfel, der Kratzer. Ein kleiner Unterstand am Weg bietet sich als gutes Fotomotiv an. Hups!!, die Sitzbank und der Tisch bewegen sich ja, wir können schaukeln. Von hier ist es jetzt noch eine halbe Stunde bis zur Materialseilbahn. Vorausschauende Mitwanderer ziehen sich hier die Grödel an, denn im nun steilen Hang sind diese sehr nützlich. Nach einigen Metern im Steilgelände ist auch der Rest der Gruppe hierfür gerne bereit. An einer Gabelung angekommen gibt es die Wahl zwischen Winter- oder Sommerweg. Da keine Lawinengefahr herrscht, ist auch der Sommerweg gespurt, aber wir nehmen doch lieber den steilen, anspruchsvolleren Winterweg direkt zum Kratzer (1545m). Bei herrlichem Sonnenschein und mit Blick auf unser Ziel zieht es uns förmlich den angenehmen Anstieg hinauf zum Hirschberggipfel. Oben angekommen freuen wir uns über den sagenhaften Rundumblick. An einer weniger windigen Ecke genießen wir unsere Brotzeit und vor allem die grandiose Fernsicht bis zum Großglockner, Olperer und Großvenediger. Leider hat der Gipfelgenuß nach gut einer Stunde schon ein Ende, wir müssen ja auch wieder runter. Da kommt uns eine freundliche Rangerin entgegen. Sie erklärte, dass das Gebiet hier ein Lebensraum der Raufußhühner ist. Um diese zu schützen, sensibilisieren und lenken die Ranger und Gebietsbetreuer die Wanderer, Sportler und Ausflügler und ermahnen sie, die Schutzgebiete nicht zu betreten. Unter www.tegernsee.com sind alle Infos nachzulesen. Für den Abstieg nehmen wir dann den Sommerweg, -die Rangerin hatte auch keine Einwände-. Vorbei am derzeit nicht bewirtschafteten Hirschberghaus geht es in vielen gut ausgetretenen und schneegepolsterten Serpentinen zügig bergab bis zur Materialseilbahn. Die Grödel haben jetzt ihren Dienst getan und der nicht endende Forstweg hat uns wieder. Den wunderbaren Tourentag beschließen wir mit einer Einkehr in der Naturkäserei Tegernsee bei Kaffee und natürlich Topfenstrudel und Käsekuchen.
Monika Kornprobst